Symptome einer Prostatitis bei Männern und ihre Behandlung: Welche Medikamente eignen sich am besten zur Behandlung?

Prostatitis ist die häufigste Pathologie des Urogenitalsystems bei Männern im gebärfähigen Alter. Bei einer Prostatitis kommt es zu einer Entzündung und Schwellung der Prostata.

Die Krankheit wird konservativ behandelt. Dem Patienten werden Medikamente verschrieben, die helfen, die Diurese zu verbessern, Entzündungen des Drüsenorgans zu lindern und die pathogene Mikroflora in der Prostata zu unterdrücken.

Die Behandlung wird durch Diät, Physiotherapie und andere Aktivitäten ergänzt. Dem Patienten können physiotherapeutische Verfahren, einschließlich Prostatamassage, verschrieben werden.

Ursachen von Prostatitis

Prostatitis ist eine Erkrankung, die mit einer Entzündung des Drüsenorgans einhergeht. Die Krankheit schreitet am häufigsten durch das Eindringen pathogener Mikroflora in die Prostata voran. Darüber hinaus können nicht nur Bakterien, sondern auch Pilzmikroorganismen entzündliche Prozesse hervorrufen.

Prostatitis ist häufig eine Folge sexuell übertragbarer Krankheiten wie Candidiasis, Trichomoniasis, Syphilis, humanes Papillomavirus, Chlamydien und andere.

Andere Faktoren können entzündliche Prozesse in der Prostata hervorrufen, nämlich:

  • Mangel an körperlicher Aktivität.
  • Längere sexuelle Abstinenz oder umgekehrt übermäßige sexuelle Aktivität.
  • Unausgewogene Ernährung, Fettleibigkeit.
  • Das Vorhandensein chronischer Erkrankungen des Urogenitalsystems.
  • Dammverletzungen.
  • Hormonelle Störungen, einschließlich unzureichender Synthese von Testosteron (männliches Sexualhormon).
  • Schädliche Arbeitsbedingungen.
  • Überhitzung im Beckenbereich.
  • Unterkühlung.
  • Rauchen, Drogen- und Alkoholsucht.

Wichtig! Auch angeborene Erkrankungen der Harnröhre können zu einer Entzündung der Prostata führen.

Symptome und Diagnose einer Prostatitis.

Hauptmanifestationen und Symptome einer Prostatitis bei Männern.

Bei der Betrachtung der Ursachen der Prostatitis bei Männern und ihrer medikamentösen Behandlung dürfen die Krankheitssymptome nicht außer Acht gelassen werden. Wie Sie wissen, kann Prostatitis unterschiedliche Ursachen haben.

Ärzte unterscheiden zwischen kongestiver, pilzbedingter, abakterieller, bakterieller, autoimmuner, asymptomatischer und allergischer Prostatitis. Die häufigsten Formen sind stagnierende und bakterielle Formen.

Die charakteristischen Symptome einer Prostataentzündung sind:

  1. Häufiger Harndrang. Nachts nimmt die Häufigkeit zu.
  2. Intermittierendes und schmerzhaftes Wasserlassen. Wenn eine Prostatitis durch pathogene Mikroorganismen ausgelöst wurde, wird der Urin trüb und es treten eitrige/geronnene/schleimige Verunreinigungen auf.
  3. Machtverstoß. In schweren Fällen entwickelt sich eine erektile Dysfunktion.
  4. Vorzeitige Ejakulation. Im Gegensatz dazu kommt es vor, dass ein Mann bei Prostatitis längere Zeit nicht abspritzen kann.
  5. Schmerzen im Damm und Schambein. Das Schmerzsyndrom verstärkt sich beim Geschlechtsverkehr und beim Wasserlassen.
  6. Verstopfung.
  7. Brennen und Jucken in der Harnröhre.

Mit der Entwicklung einer akuten bakteriellen Form der Prostatitis entwickelt ein Mann Vergiftungssymptome. Die Körpertemperatur steigt, es treten allgemeine Schwäche, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit auf.

Treten charakteristische Symptome einer Prostatitis auf, empfiehlt es sich, einen Urologen aufzusuchen. Die Diagnose umfasst eine Reihe instrumenteller Tests und Untersuchungen.

Der Patient muss sich einer Ultraschalluntersuchung der Prostata, einer LBC-Kultur der Prostata, einer digitalen rektalen Untersuchung der Prostata, einem allgemeinen und biochemischen Bluttest, einer Urinanalyse, einem PSA-Bluttest, einer PCR und einem Spermogramm unterziehen.

Wichtig! Nach der Diagnose stellt der Arzt eine Diagnose und verschreibt entsprechende Medikamente.

Welche Medikamente werden bei Prostatitis eingesetzt?

Behandlung von Prostatitis bei Männern mit Medikamenten

Bei der Behandlung von Prostatitis sind Antibiotika die Haupttherapie. Es werden Breitbandantibiotika eingesetzt. Dem Patienten können Cephalosporine, Fluorchinolone, Makrolide und Penicilline verschrieben werden.

Antibiotika unterdrücken die Infektion und stoppen so den Entzündungsprozess in der Prostata.

Zusätzlich zu Antibiotika werden verschrieben:

  • Alpha-adrenerge Blocker. Die Medikamente werden sowohl zur Behandlung von Prostatitis als auch zur Behandlung von Prostataadenomen eingesetzt. Medikamente helfen, die Diurese zu verbessern und unangenehme Symptome beim Wasserlassen zu lindern. Medikamente müssen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
  • Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente. Sie werden in Phasen der Verschlimmerung der Prostatitis eingesetzt. Medikamente helfen, Schmerzen zu lindern. Zum Einsatz kommen NSAR, die in Form von Tabletten, Injektionslösungen und Zäpfchen erhältlich sind.
  • Hormonelle Medikamente. Sie werden verschrieben, wenn NSAR nicht zur Schmerzlinderung beitragen.
  • Bioregulatorische Peptide. Diese Arzneimittel enthalten Rinderprostataextrakt. Moderne Peptide helfen, den Entzündungsprozess zu stoppen und den Gewebetrophismus zu verbessern. Die Produkte tragen außerdem zur Normalisierung der Potenz und der Durchblutung des Beckens bei.

Als Hilfsmittel können pharmazeutische Nahrungsergänzungsmittel, homöopathische und naturheilkundliche Mittel eingesetzt werden. Sie können sogar Medikamente einnehmen, um einer Prostatitis vorzubeugen.

Wenn Sie die Potenz normalisieren müssen, können Sie auf PDE-5-Hemmer, homöopathische Mittel oder Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.

Es ist erwähnenswert, dass 5-Alpha-Reduktase-Hemmer nicht bei Prostatitis eingesetzt werden. Diese Medikamente werden bei gutartiger Prostatahyperplasie verschrieben.

Wichtig! Ergibt die Diagnose, dass sich Steine in der Prostata befinden, wird der Patient für eine Operation eingeplant.

Zusätzliche Empfehlungen

Prostatamassage zur Behandlung von Prostatitis bei Männern.

Der Einsatz von Medikamenten gegen Prostatitis reicht nicht aus. Um die Krankheit in ein Stadium stabiler Remission zu bringen, ist eine komplexe und gut strukturierte Therapie erforderlich.

Bei einer stagnierenden Form der Erkrankung ist eine Massage der Prostata mit den Fingern zwingend erforderlich. Der Eingriff muss von einem Urologen durchgeführt werden. Wenn Sie nicht ständig zum Arzt gehen möchten, können Sie einen Prostatastimulator kaufen.

Mit diesem Gerät können Sie zu jeder beliebigen Tageszeit eine Massage durchführen. In der Gebrauchsanweisung der Stimulanzien steht, dass diese in den Anus eingeführt werden sollen. Zunächst wird ein reinigender Einlauf verabreicht, ein Kondom über das Gerät gestülpt und der Anorektalbereich desinfiziert. Moderne Massagegeräte verfügen über einen vibrierenden Kopf, der die Wirksamkeit des Physiotherapieverfahrens erhöht.

Dem Patienten wird außerdem empfohlen:

  1. Begrenzen Sie die Menge an fetthaltigen, süßen und stärkehaltigen Lebensmitteln in Ihrer Ernährung. Ideal ist eine kohlenhydratarme Ernährung.
  2. Machen Sie Bewegungstherapie und führen Sie einen aktiven Lebensstil. Es ist sehr gut möglich, Sport zu treiben. Die nützlichsten Sportarten sind Schwimmen, Nordic Walking, Laufen und Yoga.
  3. Seien Sie sexuell aktiv. Es ist unbedingt erforderlich, Barriere-Verhütungsmittel (Kondome) zu verwenden. Regelmäßiger Geschlechtsverkehr verbessert die Durchblutung des Beckens und den Abfluss von Sekreten aus der Prostata.
  4. Befolgen Sie einen Tagesablauf und schlafen Sie 6 bis 8 Stunden am Tag.
  5. Geben Sie schlechte Gewohnheiten auf. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Prostatitis viel häufiger bei Männern auftritt, die rauchen, Drogen und Alkohol konsumieren. Deshalb empfehlen Ärzte, diese schlechten Gewohnheiten ein für alle Mal aufzugeben.
  6. Bei der Behandlung von Prostatitis können traditionelle Methoden angewendet werden. Sie sind kein Allheilmittel und können nur ergänzend wirken. Gute Hausmittel sind Haselnussaufguss, Wermutaufguss, Propoliszäpfchen und Petersilienaufguss.

Aus all dem können wir schließen, dass Prostatitis kein Todesurteil ist. Die Krankheit ist vollständig behandelbar. Wenn Sie rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, können Sie die Krankheit schnell und nahezu schmerzlos loswerden.

Sie sollten der Krankheit keinen Lauf lassen, denn Prostatitis ist eine äußerst gefährliche Pathologie. Eine vorzeitige Behandlung wird von BPH, Prostatakrebs, Unfruchtbarkeit, Impotenz und vorzeitiger Ejakulation geplagt.